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1. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 307

1842 - Zwickau : Zückler
307 triarchen; unter letzteren endlich maßten sich den^.höchsten Rang an die Patriarchen von Alexandrien in Agypten> Antiochien in Syrien, Constantinopel und Rom; da aber die beiden ersten Städte frühzeitig in die Hände der Muhamedaner fielen: so blieben nur die zwei letz- ten angesehen und mächtig. Von ihnen wollte jeder der erste Geistliche der ganzen Christenheit sein, und namentlich wußten die Bischöfe zu Rom die Umstände schlau zur Erreichung ihrer Absicht zu benutzen. Schon Innocenz I., welcher 417 starb, erklärte, daß^den rö- mischen Bischöfen die erste Stelle gebühre, weil Petrus der erste Bischof zu Rom gewesen wäre, dem doch Christus die erste Stelle unter den Aposteln angewie- sen hätte. Es ist aber weder jenes, noch dieses ausge- macht wahr. Gregor I. 591 blendete die Menge durst- glänzende Einrichtung des Gottesdienstes, und herrschte durch seine Lehre vom Fegefeüer über die Gemüther und Schätze des aberglaübischen Volkes. Zu der Zeit nun, wo der heillose Bilderstreit wüthete, war Italien in ganz eigenthümlicher Lage. Die christlichen Kaiser von Constantinopel hatten dieses Land den Ostgothen abge- nommen, den größten Theil aber wieder an die Lango- barden verloren. Was ihnen übrig geblieben war, und dazu gehörte auch Rom mit Umgegend, ließen sie durch Statthalter regieren, welchen die Bischöfe von Rom oft den Gehorsam versagten. Letzteres geschah namentlich., als von Constantinopel aus die Verehrung der Bilder verboten ward. Wollten nun die Statthal- ter Roms Bischöfe zum Gehorsam zwingen: so rie- fen diese die Hilfe der benachbarten Langobarden an; wurden ihnen wieder die Longobarden zu mächtig: so heüchelten sie Unterwerfung unter des Kaisers Befehl, um seiner Hilfe sich zu versichern. Dieß Spiet trieben sie, bis ein sonderbares Ereigniß ihnen höchst günstig ward. Der römische Bischof Zacharias nämlich hatte sein geistliches Ansehen gemißbraucht, den Pipin, einen fränkischen Großen, zu unterstützen, als dieser die Nach- folger des obengenannten Klodwig vom Throne stürzte und sich selbst Frankreichs Krone aufsetzte. Zum Danke dafür zog Pipin dem Nachfolger des Zacharias, dem Papste Stephan Ih., welcher von den Longobarden hart bedrängt wurde, zu Hilfe 756 und schenkte ihm

2. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 308

1842 - Zwickau : Zückler
308 Rom nebst Umgegend, welche er den Langobarden wie- der abgenommen hatte. Also auf eigene Empörung ge- gen den rechtmäßigen Herrn, auf Unterstützung eines Kronenraübers gründeten die Papste ihre Macht, sie, die sich Christi Statthalter nannten, Christi, der doch gesagt hatte: Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist! Leo Iii., ein späterer Papst, riß sich völlig von dem römischen Kaiser zu Conftantinopel los, indem er 800 Pipins Sohn, Karl den Großen, zum römischen Kai- ser des Abendlandes krönte, als ob der vorgebliche Statthalter Christi, der zu wiederholten Malen erklärte, daß sein Reich nicht von dieser Welt sei, als ob dieser vorgebliche Statthalter Kronen zu verschenken hätte!! Natürlich wurde nun das Benehmen der Päpste gegen die Patriarchen zu Constantinopel immer stürmischer; und als Papst Nicolaus I. gegen einen derselben, Pho- tius, gar zu heftig auftrat: da hatte dieß nicht dessen Unterwerfung zur Folge, wie Nicolaus gehofft haben mochte; sondern es erfolgte 863 dio erste dauernde Spaltung der Christengemeinde, indem diejenigen Chri- sten, welche dem constantinopolitanischen Patriarchen anhingen, sich von der römisch-katholischen oder abend- ländischen Kirche trennten und die griechisch-katholische oder morgenländische Kirche bildeten, welche jetzt im Kaiserthum Rußland und im Königreiche Griechenland die herrschende ist, und zu welcher sich auch sehr viele Bewohner des türkischen Reiches bekennen. 8) Mönche. Ein vorzügliches Werkzeüg zur weitern Begründung ihrer angemaßten Gewalt fanden die Päpste in den Bewohnern der Klöster. Viele Christen nämlich glaub- ten, das Wohlgefallen Gottes zu erlangen, reiche ein Leben voll Ehrfurcht gegen ihn und Christum, Achtung gegen sich selbst und Liebe zu den Brüdern nicht hin; wenigstens werde man es in noch höherem Grade er- langen durch Ertödung des Leibes, das heißt: durch Versagung aller, auch der unschuldigsten, Genüsse und Bequemlichkeiten und durch freiwillig zugefügtes kör- perliches Schmerzgefühl. Zu wie sonderbaren und lä- cherlichen Verirrungen dieser Glaube führte, davon

3. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 306

1842 - Zwickau : Zückler
/ — 390 — set von Constautinopel herrschten, ferner die ganze Nord- küste von Africa, Kleinasien, Syrien, selbst Palästina, das Vaterland unsers Herrn und Heilandes, statt von Christen, wie ehemals, gegenwärtig von Muhameda- nern bewohnt und beherrscht sind. 7) Der Papst. Nicht weniger schlimm war der Gebrauch, welchen der Bischof zu Rom von den Verwirrungen machte, die mit dem Bildcrstreite in Verbindung standen. Die Apostel und ihre Schüler hatten nur Lehrer und Rath- geber der von ihnen gestifteten Gemeinden sein wollen. Auch die folgenden Presbyter und Episcopen waren zufrieden mit der vertrauenden Ehrfurcht, welche ihnen freiwillig von der Gemeinde, die sie gewählt hatte, wegen ihrer hervorstechenden geistigen Eigenschaften und Tugenden geweiht wurde. Anfangs verrichteten sie sogar ihr geistliches Amt uncntgeldlich, was freilich später anders ward, als die Größe der Gemeinden und die Menge der Geschäfte so zunahm, daß sie den- selben ihre ganze Zeit widmen und daher nun 'auch von ihrem Amte leben mußten. Bald aber fingen die Geistlichen an, sich als einen Stand zu betrachten, der in Gottes Augen ganz besonders werthvoll sei, und nannten sich Clerus (Gottes Thcil), während sie auf die Nichtgeistlichen oder Laien (Leute vom Volke) ge- ringschätzend herabsahen. Wenn der Bischof von Mai- land, Ambrosius, dem Kaiser Theodosius 390 sehr strenge Kirchenbuße auflegte, weil er über die Stadt Thcssalonich ein sehr strenges Blutbad verhängt hatte, und wenn dieser Kaiser jener Strafe sich gehorsam un- terwarf: so kann man wohl denken, daß andere Bi- schöfe nicht immer in eben so gerechter Sache Gleiches versuchten und durchsetzten. Auch unter sich wollten die Geistlichen nicht mehr zugeben, daß Jeder, der nur treü im Weinberge des Herrn arbeite, so viel werth sei, als der Andere. Die Bischöfe nahmen einen höhern Rang in Anspruch, als die Presbyter; über die Bi- schöfe schwangen sich die ersten Geistlichen in großem Städten und nannten sich Erzbischöfe; über die setzten sich die in den größten Städten und nannten sich Pa-

4. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 314

1842 - Zwickau : Zückler
trüglich erklärt; alle Geistliche gezwungen, eheloö zu leben; mancherlei Streit mit den christlichen Fürsten erhoben, deren einer, der deutsche Kaiser Heinrich Iv., so tief sich erniedrigte 1076, daß er barfuß und halb- nackt drei kalte Tage hindurch in des stolzen Priesters Schloßhofe um dessen Verzeihung bettelte. Einen an- dern, den englischen König Heinrich Ii., zwang Papst Alexander Iii. sich mit Ruthen peitschen zu lassen an dem Grabe eines widerspenstigen Bischofs, den einige Ritter des Königs ohne dessen Geheiß ermordet hatten. Ganze Völker, welche etwa ihren Fürsten trotz Papstes Bann treu bleiben wollten, schreckte der schreckliche Jn- uocenz Iii. durch das furchtbare Interdikt, das heißt, durch das Verbot alles Gottesdienstes. Die Kirchen geschlossen, die Altäre entkleidet, die heiligen Bilder schwarz verhängt, das Kreuz umgestürzt, die Glocken stumm, die Priester schmollend, die Todten ohne Ge- bet und Gesang in unheiligen Boden verscharrt, die Ehen nicht am Altäre, sondern auf dem Kirchhofe über den Gräbern eingesegnet, jedes, Grüß dich Gott! verboten: — das war der gräßliche Anblick eines Lan- des, welches von dieser Maßregel betroffen ward. Ein anderer Innocenz (Viii.) ward Urheber der Hexenpro- zesse, welche seit 1485 drei lange Jahrhunderte hindurch Tausende von unschuldigen alten Leüten einem qualvol- len Tode überlieferten. Dazu fand man unter den Päpsten Lasterbuben, wie Alexander Vi., welcher alle Verbrechen, selbst Gotteslästerung und Blutschande, schamlos übte. Darf man sich wundern, wenn unter solchen Kirchenrcgenten Aberglauben und Sittenlosig- keit beim Clerus und bei den Laien auf das entsetzlich- ste zunahm? Gestatteten doch die Priester selbst die zuchtlosen Esels-- und Narrcnfeste, bei welchen in den Kirchen selbst und am Altäre die gotteslästerlichsten Possen vorgcnommen wurden! Also hatte der Herr den Christen zeigen wollen, wohin es führe, wenn sie den lebendigen Quell des biblischen Gotteswortes ver- achten, um in dem Taumelwasser menschlicher After- weisheit sich zu ersättigen. 12) Die Blutzeugen des Evangeliums. Darum flohen schon frühzeitig fromme Seelen, des Papstes Bibelverbot nicht achtend, zur heiligen

5. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 428

1865 - Zwickau : Zückler
428 feindlichen Feldherren von ihren Städten die Verwüstungen ab, welche über dieselben verhängt waren. Sie allein wagten es oft, die Stimme der Wahr- heit hören zu lassen, wo alle andere aus Menschenfurcht schwiegen, und selbst das Gewissen der Mächtigen zu wecken, welche von dem Glanze ihrer Macht geblendet und von feilen Schmeichlern bethört waren. So hatte einst der Kaiser Theodosius I. in der Stadt Thessalonich ein fürchterliches Blutbad an- richten lassen. Als er darauf nach Mailand kam, hielt ihm der Bischof Am- brosius in einem Briefe seine Schuld und das Beispiel des Buße thuenden Königs ^David vor. Wirklich ging der Kaiser in sich, mied 8 Monate lang die Versammlung der Gläubigen und that dann öffentlich vor allem Volke Kirchenbuße. Und wie wohlthätig wirkte diese Zucht, welche die Geistlichen jener Zeit gegen Hohe und Niedrige ausübten! Denn damals war das Recht des Einzelnen noch nicht so durch Gesetze geschützt, wie jetzt. Und wo hätte damals.ein kräftigerer Schutz gegen die Willkür weltlicher Macht haben gefun- den werden können, als in der Kirche Jesu? Hätten nur die Diener dersel- den ihren Einfluß nicht auch in solchen Dingen geltend zu machen gesucht, welche in den Kreis ihrer Wirksamkeit nicht gehörten! Allein bald wollten sie nicht mehr blos Hirten, sondern Herren der ihnen anvertrauten Heerden sein. Und was das Schlimmste war — auch unter ihnen selbst wollte Einer mehr gelten, als der Andere. Die Bischöfe nahmen einen höheren Rang in Anspruch, als die Presbyter; über die Bischöfe erhoben sich die ersten Geist- lichen in den größeren Städten und nannten sich Erzbischöfe; über diese setzten sich die Bischöfe in den größten Städten und nannten sich Patriarchen. Unter den letzteren aber maßten sich die höchste Stelle an die Patriarchen von Alexandria in Egypten, von Antiochia in Syrien, von Jerusalem, von Kon- stantinopel und von Rom. Weil aber die drei zuerst genannten Städte früh- zeitig in die Hände der Muhamedaner fielen: so blieben nur die zwei letzte- ren angesehen und mächtig. Doch war die Macht des Patriarchen von Kon- stantinopel dadurch mehr beschränkt, daß er urrter dem Einflüsse des kaiser- lichen Hofes stand. Dagegen trugen mancherlei Umstände dazu bei, das An- sehen des römischen Bischofes zu erhöhen. Innocenz I. (er starb 417) er- klärte, daß den römischen Bischöfen die erste Stelle gebühre, weil Petrus der erste Bischof in Rom gewesen sei, dem Petrus aber Jesus Christus die erste Stelle unter den Aposteln angewiesen habe. Freilich läßt sich dies weder in der heiligen Schrift, noch in der Geschichte glaubwürdig nachweisen. Vorzüg- lich kam es den römischen Bischöfen zu Statten, daß die übrigen Bischöfe der abendländischen Kirche sich in Streitigkeiten auf ihre Entscheidung beriefen. Dies benutzte man in Rom dazu, zu immer größerem Einflüsse zu gelangen. Den Namen Papa d. i. Vater (Papst) eigneten sich die Bischöfe dieser Stadt vorzugsweise zu. Überdies waren sie besonders thätig für die Verbreitung des Christenthums unter den deutschen Völkerschaften und wußten dieselben mit ihrer Kirche innig zu verbinden. Dies that namentlich Gregor I. Der- selbe legte sich den demüthig lautenden Titel: „Knecht der Knechte Gottes" bei. Seine Vorschriften über den Gottesdienst, den er sehr glänzend einrich- tete, erlangten fast in der ganzen abendländischen. Kirche Geltung. Auch hat er zuerst die Lehre vom Fegefeuer vorgetragen, durch deren Benutzung die Geistlichkeit einen so bedeutenden Einfluß auf die Gemüther und die Schätze des Volkes sich errang. Außerdem begünstigte die Päpste vornämlich der Um- stand, daß sie vrnn 6. bis 8. Jahrhunderte von weltlichen Herrschern fast gar nicht abhingen. Denn die christlichen Kaiser in Konstantinopel hatten Italien zwar den Ostgothen wieder abgenommen, aber den größeren Theil wieder an die Longobarden verloren. Den kaiserlichen Statthaltern versagten aber die römischen Bischöfe oft den Gehorsam und riefen deshalb die Longobarden zu Hilfe; wurden ihnen aber diese zu mächtig: so unterwarfen sie sich zum

6. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 429

1865 - Zwickau : Zückler
429 [278] Scheine wieder den Kaisern. Ebenso benutzten sie auch den Vilderstreit, durch welchen das morgenländische Reich erschüttert wurde, dazu, sich von den Kaisern immer unabhängiger zu machen. Hierzu kam ein für sie sehr glück- liches Ereigniß im fränkischen Reiche. Den Pipin, einen fränkischen Großen, hatte, als er den letzten Nachfolger Klodwig's vom Throne stürzen wollte, der Papst Zacharias bei diesem Vorhaben nachdrücklich unterstützt. Zum Danke dafür zog Pipin dem Nachfolger des Zacharias, dem Papste Stephan Ii., der von den Longobarden hart bedrängt wurde, 755 zu Hilfe und schenkte dem Papste Rom nebst Umgegend, welche er den Longobarden genommen hatte. So erlangten die Päpste auch weltliche Macht. Ein späterer Papst, Leo Iii., riß sich von dem Kaiser in Konstantinopel völlig los, indem er Pipin's Sohn, Karl den Großen im Jahr 800 zum römischen Kaiser des Abendlandes krönte. Immer anmaßender zeigten sich nun die Päpste gegen die Patriarchen von Konstantinopel, indem sie sich auch in die Angelegenheiten der morgenländi- schen Kirche einmischten. Mit großer Heftigkeit wurde besonders der Streit zwischen Nicolaus I. von Rom und Photius von Konstantinopel im 9. Jahrh, geführt, und dadurch schon damals das gute Vernehmen der abendländisch.n und der morgenländischen Kirche gestört. Im I. 1053 trennten sich dieselben aber völlig von einander. Die griechisch - katholische oder morgenländische Kirche ist noch jetzt in Rußland und im Königreiche Griechenland die herrschende; auch bekennen sich zu ihr die meisten Christen im türkischen Reiche. 8. Mönche. Wer könnte ferner die Geschichte des Christenthums betrachten, ohne mit seiner Aufmerksamkeit bei der Entstehung und Verbreitung des Kloster- wesens zu verweilen? Jesus Christus und die Apostel hatten gelehrt, daß man seine sinnlichen Begierden beherrschen, daß man den Geist über das Fleisch herrschen lassen müsse. Dies legten frühzeitig schon manche Christen dahin aus, es sei am besten, wenn man allen irdischen Gütern und Bequem- lichkeiten und Freuden, ja selbst dem Umgänge mit seinen nächsten Angehöri- gen entsage und sich in Wüsten und Einöden begebe, um sich dort nur mit Gebet, mit frommen Betrachtungen, mit Bußübungen und Fasten zu beschäf- tigen. Dies geschah vorzüglich in Egypten, wo gegen Ende des 3. Jahrhun- derts zuerst Antonius solche Einsiedler um sich sammelte und das Leben der- selben nach einer bestimmten Ordnung einrichtete. Nach ihm vereinigte Pacho- mius dieselben in großen Gebäuden und führte eine noch festere Lebens- regel ein. Sie wurden Mönche (in der Einsamkeit lebende) und ihre Woh- nungen Klöster (geschlossene Wohnungen) genannt. Der Aufnahme ging eine strenge Prüfung voran. Der Aufgenommene mußte sich zur Armuth, zum Gehorsame gegen die Vorgesetzten und zum eheloscn Leben verpflichten. Die Vorsteher der Klöster hießen Äbte (Väter) und die Vorsteherinnen in den spätern Frauenklöstern Äbtissinnen. Zunächst fand das Klosterleben im Mor- genlande eine weite Verbreitung; auch gelangten hier die Mönche zu großem Änsehen und haben vorzüglich an den über die christliche Lehre entstandenen Streitigkeiten einen bedeutenden Antheil genommen. — Außer diesen Be- wohnern der Klöster gab es noch Einsiedler, welche sich von jeglicher Ver- bindung mit Menschen zurückzogen. Manche von ihnen glaubten, ihre Fröm- migkeit dadurch am besten an den Tag legen zu können, daß sie sich mit der elendesten Nahrung behalfen und sich sogar die ärgsten Peinigungen zufügten. Am weitesten trieben es in dieser Hinsicht die sogenannten Säulenheiligen (Stillten). Unter ihnen _ ist vorzüglich Simeon (er starb 460) zu erwähnen, welcher einen großen Theil seines Lebens im Freien auf einer Säule zubrachte. Er ließ dieselbe immer höher bauen und stand auf ihr wachend und schlafend, vom Regen durchnäßt und vom Winde gepeitscht. Als ihm aber das immer-

7. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 431

1865 - Zwickau : Zückler
431 kamen. Dort hatte es schon in den ersten Jahrhunderten Christen gegeben; als aber 449 die heidnischen Angelsachsen aus dem nördlichen Deutschlande sich der Herrschaft über England bemächtigt hatten: so schien das Christen- thum dort wieder untergehen zu wollen. Indessen wandten sich diese Er- oberer selbst der christlichen Religion zu und — wie wunderbar _ sind die Rathschlüsse des Ewigen! — von England, Schottland und Irland gingen die Männer aus, denen auch wir es verdanken, daß wir Christen sind. So war Severin (er starb 482) in Bayern und Österreich, Columban und Gal- lus (614) tn Burgund und in der Schweiz, Kilian (ermordet 689) in der Gegend um Würzburg und Emme ran (gestorben 652) in Bayern aufge- treten. Bei den Sachsen war zu demselben Zwecke Swidvert, bei den Friesen Wilfried, Egbert und Willibrord (gestorben 696) thätig. Letzterer wirkte auch eine Zeit lang in Thüringen. (Alles dies geschah zu derselben Zeit, in welcher Muhamed's Lehre sich über die herrlichen Länder Asiens und Afrika's mit reißender Schnelligkeit verbreitete). Mit dem bedeutendsten und bleibendsten Erfolge aber hat der englische Mönch Win fr i ed das Christen- thum in Deutschland verkündigt. Geboren um's Jahr 680, war er schon als Knabe von frommer Begeisterung erfüllt. In einem Alter von 30 Jahren wurde er Priester. Sein Eifer trieb ihn schon i. I. 716 nach Friestand. Doch hier ward ihm anfangs das Predigen verboten. Um sich eine päpstliche Vollmacht zu verschaffen, ging er 718 nach Rom, und Papst Gregor Ii. gab seinem Verlangen gern nach. Winfried war nun in Thüringen, Fries- land und Hessen unermüdet thätig, die Heiden daselbst-zu bekehren. Im I. 723 unternahm er eine zweite Reise nach Rom. In Anerkennung seiner Verdienste gab ihm der Papst den Ehrennahmen „Bonisacius" (d. h. Wohl- thäter) und ernannte ihn zum Bischof der neu gestifteten Gemeinden. Dabei versprach Bonisacius, die von ihm Bekehrten stets in der Treue gegen den römischen Stuhl zu erhalten. Hierdurch ist freilich die deutsche Kirche von Rom abhängig geworden; allein durch das Ansehen des. Papstes wurde auch das Werk des Bonisacius mächtig gefördert. Denn vom Papste ward er den fränkischen Großen, vornämlich dem gewaltigen Karl Martell, nachdrücklich empfohlen und von diesem wieder mit einem Schutzbriefe an die Fürsten in Hessen und Thüringen versehen. Run bekehrte Bonisacius diese Völker von dem Glauben an Wodan und Freya und an andere Götter und Göttinen zu dem Glauben an den lebendigen Gott und den Sohn Gottes; nun lehrte er sie, statt auf ihr Walhalla voll Krieg und Jagd auf einen Himmel voll seligen Friedens hoffen; nun gebot er statt Menschen- und Thieropfer dem himm- lischen Vater ein reines Herz darzubringen. In Hessen wagte er einst eine kühne That. Bei dem Dorfe Geismar (s. w. v. Kassel) stand eine dem Don- nergotte Thor geweihete Eiche. Um dem Volke die Hinfälligkeit des Götzen- dienstes augenscheinlich darzuthun, unternahm er es, den Baum umzuhauen. Sein Vorhaben ward bekannt; große Haufen Volkes umstanden, als der Tag kam, die Eiche, um den — so dachte man — unerhörten Frevel mit anzu- schauen. Bange Erwartung dessen, was da kommen sollte, hatte Alle ergriffen. Man erwartete mit Gewißheit, der Donnergott werde sich helfen und seinen rächenden Strahl auf das Haupt des Frevlers senden. Allein Bonifacrus haut mit der Axt in den heiligen Baum; der Sturm faßt den Wipfel desselben, und krachend stürzt er nieder. Run war es um die Ehre des Heideugottes geschehen. Die Hessen ließen sich taufen, und aus dem Holze der Eiche ward ein Bethaus aufgerichtet. Darauf ging Bonisacius, begleitet von L ullus und Wilibald, sowie von den frommen Frauen Chunihilt, Thekla und Walpurgis nach dem eigentlichen Thüringen. Auch hier sammelte er dem Christenthumc viele Bekenner. Der folgende Papst Gregor 111. erhob ihn zum Erzbischöfe ohne begrenzten Kirchensprengel und zum Obervorsteher

8. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 435

1865 - Zwickau : Zückler
435 math auf ihnen lastete; nicht wenige aber von der Begierde nach Beute, Kriegs- ruhm und weltlicher Herrschaft. Wohl find in den Kreuzzügen viele glän- zende Waffenthaten ausgeführt, aber das eigentliche Ziel derselben ist verfehlt worden. Gegen 6 Millionen Menschen sind in diesen Kriegen umgekommen. Am meisten haben die Päpste durch dieselben gewonnen, von denen sie meist veranstaltet und zur Behauptung ihres Übergewichtes über die Fürsten Eu- ropa's benutzt wurden. Gleicherweise dienten sie zur Befestigung des Aber- glaubens, besonders der Verehrung der Reliquien, welche in sehr großer Menge aus Palästina mitgebracht wurden. Dessenungeachtet darf man auch den heilsamen Einfluß der Kreuzzüge nicht verkennen, denn sie erhielten wenig- stens den Eifer für die Sache des Christenthumes; sie brachten die Völker Europa's in engere Berührung mit einander und förderten dadurch die Bil- dung derselben; sie begünstigten die Kenntniß der Länder und ihrer Erzeug- nisse, sowie den Handel und die Gewerbe der Städte; der Bürger- und Bauern- stand hob sich. Da zu jener Zeit mehre Edelleute sich zum Schutze der Pilgrime und überhaupt zur Beschützung der Unschuld und der Schwächer» verbanden: so entstanden daraus mehre Ritterorden, als: der Johanniter- orden, der Orden der Tempelherren, der deutsche Orden, der nachher das Christenthum in Preußen ausbreitete. — Immer weiter drangen aber nach den Kreuzzügen die Feinde des Christenthums, .namentlich die Türken, vor. Die griechischen Kaiser in Konstantinopel verloren Kleinasien und dann eine ihrer Landschaften in Europa nach der andern, so daß ihnen zuletzt nur noch ihre Hauptstadt übrig blieb. Doch auch diese eroberte 1453 der türkische Sul- tan Muhamed Ii. und seitdem sind die christlichen Bewohner jener Gegenden bis auf den heutigen Tag harten Bedrückungen unterworfen gewesen. Rur dem Königreiche Griechenland gelang es in den I. 1821 — 29 sich von dem türkischen Joche loszumachen. 12. Höchster Mißbrauch der päpstlichen Gewalt. Als denjenigen unter den Päpsten, welche im 11. Jahrhunderte die päpst- liche Macht auf den höchsten Gipfel erhoben haben, betrachtet man mit Recht Gregor Vii., der vor seiner Erwählung Hildebrand hieß. Sein ganzes Stre- den ging darauf hinaus, die Kirche und vornämlich die Geistlichkeit von den weltlichen Fürsten „ganz unabhängig zu machen. Deshalb untersagte er den Geistlichen, ihre Ämter von weltlichen Fürsten anzunehmen; damit sie aber nur der Kirche angehören sollten, verbot er ihnen die Ehe. Gegen weltliche Fürsten übte er eine noch strengere Zucht, als es frühere Päpste gewagt hatten. Besonders erfuhr dies der deutsche König Heinrich Iv.; denn dieser mußte 1077 zu Candssa im nördlichen Italien drei Tage hindurch im Schloßhofe barfuß und im Büßerhemde warten, ehe ihn der Papst auch nur vor sich ließ, damit er um Zurücknahme des Bannfluches bitten konnte. Zu einer ähnlichen Buße nöthigte derselbe Gregor den König Philipp I. von Frankreich. Den König von England, Heinrich Ii., zwang im ^ 12. Jahrhunderte der Papst Alexander Iii., sich an dem Grabe eines widerspenstigen Bischofs, den einige Ritter des Königs ohne dessen Geheiß ermordet hatten, mit Ruthen peitschen zu lassen. Dabei darf man freilich nicht vergessen, daß auch jene Fürsten von schwerer Schuld nicht frei waren, und daß unter den damaligen Umstän- den die von den Päpsten geübte Zucht den einzigen Schutz gegen die Gewalt- thätigkeiten der weltlichen Herren darbot. Allein zu verwerfen war die An- maßung, mit welcher die Päpste den Fürsten überhaupt begegneten. Behaup- tete doch Gregor Vii., die Macht des päpstlichen Stuhles sei weit größer, als die Macht der Throne, und der König sei dem Papste Unterthan und Gehor- sam schuldig; die römische Kirche aber sei die Mutter aller Kirchen in der Christenheit und ihr seien dieselben alle Unterthan. Roch unchristlicher aber 28*

9. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 436

1865 - Zwickau : Zückler
handelten die Päpste, indem sie ihren Willen auch in solchen Angelegenheiten durchzusetzen versuchten, welche zu ihrem kirchlichen Amte nicht gehörten. Um die Fursten zu zwingen, sich ihrem Einflüsse zu fügen, sprachen sie Uber die- selben den Bann aus. Dadurch wurden dieselben nicht nur von der Gemein- schaft der Kirche ausgeschlossen, sondern die Unterthanen auch von dem schul- digen Gehorsam losgesprochen. Wollten aber die Völker vielleicht trotz dem Bannspruche des Papstes ihren Fürsten treu bleiben: so hatten die Päpste eine noch furchtbarere Waffe in Bereitschaft, das Interdikt. Dasselbe brachte zuerst der Papst Innocenz Iii. in Anwendung. Wenn dasselbe Uber ein Land verhängt war: so hörte aller Gottesdienst in demselben auf; die Kreuze und heiligen Bilder wurden herabgenommen und verhüllt; die Glocken verstumm- ten ; die Todten erhielten ohne Gebet und Gesang ihr Grab in nicht geweih- tem Boden; die Ehen wurden auf den Gottesäckern eingesegnet; alle Vergnü- gungen waren verboten; Niemand durfte den Andern grüßen. Kurz, das mit dem Unterbiete geschlagene Land schien in Trauer und banger Furcht vor dem Zorne Gottes zu liegen. Den schnödesten Uebermuth und die arg- listigste Falschheit zeigte aber im 13. Jahrhunderte Innocenz Iv. gegen den Kaiser Friedrich Ii., indem er die Unterthanen gegen denselben aufwiegelte und ihm fogar Gegenkaiser, wie den Heinrich Raspe, entgegenstellte. Ern an- derer Innocenz (Viii.) ward Urheber der Hexenprocesse, welche seit 1486 drei lange Jahrhunderte hindurch tausende von unschuldigen alten Leuten einem qualvollen Tode Überliefert haben. Der lasterhafteste aller Päpste war Alexan- der Vi. zu Ende des 15. Jahrhunderts; denn er verübte schamlos selbst Gottes- lästerung u. die abscheulichsten Ausschweifungen. Deshalb darf man sich nicht wun- dern, wenn bei einer solchen Regierung der Kirche Aberglauben und Sittenverdor- benheit unter den Geistlichen und dem Volke auf eine entsetzliche Weise zunahmen. Selbst der Gottesdienst wurde schändlich entweiht. Denn die Priester gestatteten die, zuchllosen Esels- und Narrenfeste, bei denen in den Kirchen selbst am Altare allerlei gotteslästerliche Possen zum Vorscheine kamen. So weit hatte man sich vom Geiste des Evangeliums entfernt; so wenig gehorchte man den Geboten desselben; so mißbrauchte man seine heilbringenden" Anstalten! 13. Die Vorläufer der Reformation, g. Die Albigenser und Waldenser. Wenn die Päpste ihre Macht in der Furcht Gottes nur zur Beförderung des Reiches Christi gebraucht hätten, so wäre man ihnen wohl dafür Dank schuldig gewesen; da sie ihren großen Einfluß mißbrauchten, so traten ihnen bald viele erleuchtete Männer entgegen. Groß war die Zahl der Mißver- gnügten vorzüglich in Frankreich. Dort war die Stadt Alby (n. ö. v. Tou- louse) ihr Hauptsitz; man nannte sie daher Albigenser, und der Graf Raimund Vi. von Toulouse war ihr Beschützer. Sie nannten sich Kathari — daraus ist das Wort Ketzer entstanden — oder Reine. Gegen sie sandte der Papst Innocenz Iii. Mönche und einen Legaten aus; doch die Predigten und Drohungen der Mönche blieben ohne Erfolg, und der Legat (Gesandte) ward erschlagen. Nun wurde ein förmlicher Kreuzzug gegen die^Älbigenser ange- ordnet. Ein blutiger Krieg entbrannte; nach furchtbarem Streite (1209 bis 1229) erlagen die Albigenser. Gegen 60000 wurden ermordet; ihre Städte waren nur noch Trümmerhaufen. Wenn aber die sittliche Reinheit und der Glaube der Albigenser sehr verschieden war und oft sehr zweifelhaft genannt werden muß: so wurzelte die Gesinnung?- und Handlungsweise Anderer mit der päpstlichen Herrschaft un- zufriedener Zeitgenossen fester auf evangelischem Grunde. Davon zeugt vor- züglich das Wirken des reichen Kaufmannes Petrus Waldus in Lyon. Er sehnte sich nah dem Troste des göttlichen Wortes, und, um selbst aus der

10. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 441

1865 - Zwickau : Zückler
441 sehen. Leider benutzte er dasselbe nicht blos zur Förderung religiöser und sittlicher Zwecke, sondern suchte auch die weltlichen und bürgerlichen Verhält- nisse zu verbessern. Der Papst Alexander Vi. ließ dem gefährlichen Manne den Cardinalshut anbieten, um ihn für sich zu gewinnen. Er aber antwor- tete: „Er begehre nur den rothen Hut eines Märtyrers." Florenz ward nun mit dem Bannflüche belegt; unter dem Geläute der Todtenglocken wurde das Urtheil dort vorgelesen. Aber die Gunst des Volkes wandte sich. Die Jugend haßte ihn, weil er sie in der Genußsucht störte; die Vornehmen waren er- bittert, weil er ihnen die Leitung des Staates entrissen hatte; das Volk selbst war unzufrieden, da er eine Hungersnoth nicht abwenden konnte. Man eiferte nun gegen ihn als einen Ketzer und Gebannten; doch er blieb uner- schrocken mit seinem getreuen Häuflein. Endlich ward er nebst seinen Schülern Domenico und Maruffi in den Kerker geworfen und grausam gefoltert. Un- ter den Qualen rief er schmerzlich aus: „Es ist genug, Herr, so nimm du meine Seele!" Ja er betete sogar für seine Peiniger. Vor den Richtern schwieg er stille, da er von ihrem Hasse keine Gerechtigkeit zu erwarten hatte. Der Papst Alexander Vi. sagte sogar: „Dieser Mensch muß sterben und wenn er ein Johannes der Täufer wäre!" Zum Tode verurtheilt, reichte sich Savonarola selbst das Abendmahl und ging mit seinen beiden Schülern ge- trost zum Richtplatze, wo er am 23. Mai 1498 gehängt und dann verbrannt wurde. Sein Andenken ist in unserer Zeit erneuert worden; denn auf dem großartigen Lutherdenkmale zu Worms hat man auch dem edlen Savonarola eine ehrenvolle Stelle eingeräumt. — Allein es waren nicht blos einzelne Männer und Gesellschaften, welche die Sache des Evangeliums gegen dessen Gegner vertraten; sondern es ver- einigten sich auch viele Umstände, die Wiederherstellung desselben vorzuberei- ten. Die Habsucht, Anmaßung und Herrschsucht der Päpste erbitterte selbst diejenigen, welche treu an der Kirche hielten. Vorzüglich schadete es aber den Päpsten, daß sie sich durch Philipp den Schönen, König von Frankreich, be- wegen ließen, von 1309 an ihren Wohnsitz zu Avignon in Frankreich zu nehmen, und daß sie bis 1378 daselbst geblieben sind. Denn daraus entstand nach ihrer Rückkehr nach Rom eine Spaltung, weil die französischen Cardi- näle den Papst in Rom nicht anerkannten, sondern demselben einen von ihnen gewählten entgegenstellten. So gab es zwei, ja einmal sogar drei Päpste, von denen jeder der rechtmäßige und der unfehlbare sein wollte, und jeder den andern verdammte. Diesem Übel glaubte man durch eine allge- meine Kirchenversammlung, welche über dem Papste stehe, abhelfen zu können und verlangte zugleich nach einer Verbesserung der Kirche an Haupt und Gliedern (Papst und Geistlichkeit). Schon die Kirchenversammlung zu Pisa in Italien 1409 und, als es dieser nicht gelungen war, die zu Cost- nitz (1414 bis 1418) sollte das große Werk ausführen. Aber man brachte es nur bis zur Absetzung der drei Päpste, wählte aber für die abgesetzten einen neuen. Dieser ließ klüglich Alles beim Alten. Ebensowenig richtete die Kirchenversammlung zu Basel in der Schweiz 1431 bis 1449 aus. Dies kam daher, daß die höhere Geistlichkeit ihren Vortheil darin fand, mit dem Papste zusammenzuhalten, und von gründlichen Verbesserungen Nachtheile für sich selbst befürchtete. Daher schien am Ausgange des 15. Jahrhunderts die Gewalt der Päpste mehr als je befestigt zu sein. Dennoch war nach dem werfen Rathe der Fürsehung die Reformation im Stillen schon vorbereitet. Selbst die blutigsten Verfolgungen hatten die Anhänglichkeit an das reine Evangelium Jesu nicht austilgen können; die Wissenschaften hatten einen neuen Aufschwung genommen; .Amerika's Entdeckung (1492) brachte eine Menge nützlicher Kenntnisse in Umlauf; der Bürgerstand war durch Gewerbe und Handel wohlhabend und mächtig geworden. Und ohne es zu wollen,
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